Flexibilität vs. Sicherheit – warum Unternehmen mehr Handlungsspielraum brauchen
Von Unternehmern wird heute ein Höchstmaß an Flexibilität erwartet. Märkte verändern sich, Kundenbedürfnisse entwickeln sich in Echtzeit, und Projekte werden zunehmend international gesteuert. Gleichzeitig stoßen Unternehmen dabei oft an gesetzliche Grenzen – besonders beim Arbeitszeitgesetz.
Seit 1994 schützt dieses Gesetz Beschäftigte vor Überlastung. Dieser Schutz bleibt unverzichtbar. Doch in einer Wirtschaft, die von globalem Wettbewerb, Fachkräftemangel und digitaler Zusammenarbeit geprägt ist, entstehen neue Herausforderungen.
Wo das Gesetz an seine Grenzen stößt:
- Feste Tagesgrenzen: Die 8-Stunden-Regel verhindert flexible Arbeitsleistungen, auch wenn sie freiwillig erbracht würden.
- Ruhezeiten: 11 Stunden Pause blockieren flexible Abend- oder Früharbeit.
- Bürokratie: Minutengenaue Dokumentationspflicht erhöht den Verwaltungsaufwand und erschwert vertrauensbasierte Führung.
- Wettbewerbsfähigkeit: Temporäre Leistungsspitzen, etwa bei Produkteinführungen, sind kaum möglich – selbst wenn sie für den Projekterfolg entscheidend wären.
Das Arbeitszeitgesetz ist ein wichtiger Schutzrahmen. Doch zu starre Regelungen können Produktivität, Eigenverantwortung und Wettbewerbsfähigkeit einschränken. Die Debatte darüber, wie Schutz und Flexibilität in Einklang gebracht werden können, ist daher dringend notwendig.
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